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WIR FEIERN UNSER 10-JÄHRIGES JUBILÄUM

Es kommt uns vor wie gestern. Dabei ist es zehn Jahre her, dass Roland sich als Schreiner selbständig gemacht hat. Ohne eigene Werkstatt. Und mit großen Plänen und einer klaren Vorstellung, was aus der Soloselbständigkeit und unserem Iiebwerk einmal werden kann.

Und jetzt sind wir schon seit zwei Jahren hier in Salem-Beuren zugange. Mit eigener Werkstatt. Und mit einem großartigen Team. Und was ist aus der Vorstellung geworden? Ist Iiebwerk heute das, was wir uns vor zehn Jahren gewünscht haben? Und wie kam es 2021 überhaupt zu der großen Veränderung?

Erzähl mal,
warum warst du bereit für die große Veränderung?

Wir feiern dieses Jahr unser zehnjähriges Jubiläum. Roland erzählt unsere Geschichte.

Roland: Ich war seit sieben Jahren soloselbständig und in einer kleinen Werkstatt bei einem befreundeten Schreiner eingemietet. Für verschiedene Arbeitsschritte musste ich bei anderen Schreinereien fragen, ob ich mal an deren Maschinen oder in deren Lackierraum gehen durfte. Das war teilweise mühsam und ich habe manche tollen Aufträge gar nicht angenommen, weil deren Umsetzung zu kompliziert geworden wäre.

Aus der Not heraus und weil es einfach bequemer war, bin ich immer häufiger für andere Unternehmen zum Montieren gegangen. Hier ein paar Fenster, da eine Küche… Aber das war nicht das, warum ich mich 2013 aus dem Angestelltenverhältnis gelöst und mich selbständig gemacht habe.

Es war immer mein Wunsch und auch mein Antrieb, schöne und handwerklich hochwertige Massivholzmöbel und Tische herzustellen. In der eigenen Werkstatt…

Wir feiern dieses Jahr unser zehnjähriges Jubiläum. Julia erzählt unsere Geschichte.

Julia: Ja, genau. Das war immer schon die Idee von liebwerk. Aber irgendwie haben wir uns da ’ne zeitlang total verzettelt. Außerdem hatten wie die romantische Vorstellung, in unserer Scheune beim liebhof eine eigene Schreinerei rein zu bauen. Das ist aber immer an den Kosten gescheitert. Bis die Scheune soweit umgebaut wäre, dass man Lust hätte, darin zu arbeiten, wäre schon eine fette Summe draufgegangen. Und dann hatten wir ja noch keine Maschinen… Also alles eine Nummer zu groß für uns.

Okay,
und wie hat es liebwerk dann hierher verschlagen?

Julia: Ich habe in unserem Ortsblatt eine ziemlich unauffällige Anzeige gesehen: Schreinerei zu verkaufen. Die habe ich Roland gezeigt und er hat Kontakt aufgenommen. Darüber haben wir in unserem Podcast mal ausführlich gequatscht. Das war gleich in der ersten Folge „kennenlernen“ – könnt ihr gern mal reinhören. Roland hat sich die Werkstatt hier angeschaut, und dann nahm alles seinen Lauf.

Roland: Die Werkstatt und die Maschinen haben mich auf Anhieb überzeugt. Und es war einfach der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung. Ich wollte zurück zu dem, warum ich überhaupt Schreiner bin. Nur auf Montage zu gehen, war mir auf Dauer nicht genug. Ich sah hier einfach die Möglichkeit, das liebwerk zu gestalten, auf das ich von Anfang an abgezielt hatte.

Julia: Je mehr Gedanken wir uns über die neue Ausrichtung von liebwerk hier in Salem-Beuren gemacht haben, desto klarer war, dass wir das nur zusammen machen können und wollen. Ich war zu dem Zeitpunkt noch angestellt und habe immer schon zu meinem damaligen Chef gesagt: Wenn ich mal gehe, dann nicht zu einem anderen Unternehmen, sondern weil ich was eigenes mache. Ja, und so war es dann auch.

Hand aufs Holz:
Würdest du des wieder machen?

Roland: Zu hundert Prozent ja! Es war definitiv die richtige Entscheidung. Wir haben tolle Jungs in der Werkstatt, die einen richtig guten Job machen. Wir haben schöne und abwechslungsreiche Aufträge und ich wage zu behaupten, dass wir uns als liebwerk so langsam einen Namen hier in der Gegend machen. Das macht einfach Spaß.

Julia: Um ehrlich zu sein – ja und nein. Roland hat mit seinem Ja total recht und ich empfinde das genau so. Und darauf bin ich auch echt stolz. Mein Nein begründet sich darauf, dass ich mir manchmal ein organischeres Wachstum gewünscht hätte. Also nicht mit einem Schlag ’ne große Werkstatt, ’n Haufen Schulden und ’ne Handvoll Mitarbeiter. Das setzt einen schon unter Druck und auf den hätte ich das eine oder andere Mal verzichten können. Aber alles in allem bin ich happy und würde es auch wieder tun. Ja, ja und nochmal ja.